Sport nach Infarkt kann Leben retten

Wer nach einem Herzinfarkt sportlich aktiv wird oder bleibt, sorgt dafür, dass seine Überlebenschance sich deutlich erhöht. Das geht aus einer schwedischen Studie mit mehr als 22.000 Infarktpatienten hervor.

STOCKHOLM.  Die Gefahr, vier Jahre nach einem Herzifarkt nicht mehr am Leben zu sein, kann durch regelmäßiges sportliches Training mehr als halbiert werden, wie die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) mitteilte.Sie bezieht sich dabei auf eine Studie, die am vergangenen Wochenende beim Kongress EuroPrevent 2018 vorgestellt worden ist.

Wenn die Arbeit krank macht:

Tinnitus durch Stress und Lärm

(akz-o) Viele Menschen kennen das Phänomen: Nach einer Party oder einem lauten Konzert ‚klingeln‘ in der Nacht und manchmal sogar am nächsten Tag noch die Ohren. Doch das ist kein Grund zur Sorge, denn in der Regel verschwindet das unangenehme Piepsen nach einiger Zeit von selber wieder. Wer jedoch beispielsweise in seinem Job dauerhaft unter Lärmbelastung steht und häufiger oder stärker unter Ohrgeräuschen leidet, sollte das ernst nehmen.

Reduziertes Gewicht hält man mit Sport

Besonders viel Bewegung beugt nach Gewichtsreduktion dem Jojo-Effekt vor. Das zeigen Teilnehmer der \"Biggest Loser\" TV-Show.

MAINZ. Dem Jojo-Effekt nach einer starken Gewichtsreduktion wirkt man offenbar am besten mit deutlich gesteigerten und anhaltenden körperlichen Aktivitäten entgegen. Das hat eine Studie zum Gewichtsverlauf von vormals stark adipösen Patienten ergeben, wie Privatdozent Dr. Jens Aberle vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf beim DDG-Diabetes-Update berichtet hat. Die 14 Probanden hatten in der US-TV-Show \"The Biggest Loser\" binnen sechs Monaten im Schnitt 60 kg an Gewicht verloren (Obesity 2017; 25: 1838).

Fußmatte mit Sensoren erkennt sich anbahnende Diabetesfuß

Von einer guten Prophylaxe diabetischer Fußulzera würden Patienten erheblich profitieren. Eine Fußmatte mit Wärme-Sensoren hilft, Gefährdete früh zu erkennen.

Von Wolfgang Geissel

MAINZ. Patienten mit einem abgeheilten plantaren neuropathischen Ulcus haben ein extrem hohes Risiko für Rezidive. Nach Studiendaten bekommen 30 bis 40 Prozent von ihnen trotz guter Versorgung mit Schuhwerk und Podologie bereits im Jahr nach der Heilung erneut ein Ulcus, wie Professor Maximilian Spraul vom Diabetes-Zentrum-Rheine beim DDG-Diabetes-Update berichtet hat. Wenig hilfreich haben sich zur Prophylaxe regelmäßige Fuß-Inspektionen erwiesen.

Alle Welt will Manuka Honig

Mal wird er genussvoll vom Löffel geschleckt, mal pflegt er als Balsam die Lippen, „ölt“ die Stimme, hilft Hautunreinheiten zu beseitigen oder stählt die Muskeln – der neuseeländische Wunderhonig ist bei Filmstars, Musikern und Sportlern gleichermaßen beliebt. Von Julianne Moore, Gwyneth Paltrow, Scarlett Johansson, Kylie Minogue und Ed Sheeran weiß man, dass sie Manuka Honig lieben. Athleten wie Tennis-Ass Novak Djokovic schwören darauf und stärken mit ihm ihr Immunsystem und auch bei Bundesliga-Spielern ist Manuka Honig angekommen. Doch nicht nur Prominente und Sportler setzen auf das Bienenprodukt – auch Ärzte und Heilpraktiker empfehlen ihren Patienten Manuka Honig mittlerweile, denn er hat sich in verschiedensten wissenschaftlichen Studien als wirksamer Bakterienkiller erwiesen.

Was Diabetikerinnen in den Wechseljahren wissen müssen

Diabetikerinnen in den Wechseljahren haben oft mit schwankenden Blutzuckerwerten zu kämpfen. Wichtig ist die engmaschige Kontrolle und Beratung.

BERLIN. Frauen mit Diabetes kommen frühzeitiger in die Wechseljahre als Frauen ohne Diabetes. Zudem steigt durch das Klimakterium das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bei Diabetes-Patientinnen an, erinnert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)

Längst keine Kinderkrankheit mehr

An Pertussis erkranken in Deutschland vor allem Erwachsene. Abgesehen von quälendem Husten sind Betroffene vor allem auch eine Gefahr für Säuglinge.

Von Wolfgang Geissel und Thorsten Schaff

NEU-ISENBURG. Pertussis zeigt als typisches Beispiel, warum der Impfschutz in jedem Alter wichtig ist.

Warum der Kampf gegen Volkskrankheiten dahinsiecht

Die große Koalition hat sich den Kampf gegen Volkskrankheiten auf die Fahnen geschrieben. Doch der Einfluss des Staates wird hoffnungslos überschätzt. Denn ein krankmachender Lebensstil bleibt für den Einzelnen ohne finanzielle Folgen

Rauchen verkalkt Arterien stärker als Kiffen

Langfristiger Cannabis-Konsum wurde wiederholt mit Atherosklerose in Verbindung gebracht. Nun deutet eine Langzeitstudie darauf hin, dass nicht der Cannabis-Konsum an sich, sondern Tabakrauch Hauptauslöser ist.

BERN. Dass sich durch Tabakrauchen Atherosklerotische Plaques bilden und dadurch das Herzinfarktrisiko erhöht wird, ist bereits bekannt. Noch nicht untersucht worden war, ob Cannabis-Konsum dieselbe Wirkung hat. In eine Langzeitstudie über 25 Jahre hat das Team um Professor Reto Auer vom Berner Institut für Hausarztmedizin nun nachgewiesen, dass regelmäßiger Cannabis-Konsum nur dann schädlich für die Herzarterien ist, wenn Cannabis zusammen mit Tabak konsumiert wird, teilt die Uni Bern mit.

Wie real ist die Gefahr von Hacker-Angriffen auf Herzschrittmacher?

Können Hacker die Kontrolle über Herzschrittmacher gewinnen und so Patienten Schaden zufügen? Theoretisch wäre das möglich, sagen Experten. Sie empfehlen, mögliche Schwachstellen in der Software von Medizingeräten regelmäßig abzuklären.

Von Veronika Schlimpert

Rezepte mit Spargel: Spargel mit Kratzete

Mehl und Salz in eine Schüssel geben und gut mischen, Eier und Milch zugeben und zu einem glatten, klumpenfreien Teig verrühren. Den Teig 10 Minuten quellen lassen, erst dann den Zitronensaft zugeben. Inzwischen Spargel vom Kopf bis zum Fußende mit einem scharfen Messer dünn schälen und die Endstücke großzügig abschneiden.

So schützen Sie Ihre Kinder vor einer bakteriellen Meningitis

Kinder- und Jugendarzt Dr. von Landwüst im Interview

Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) kann nicht nur viral, beispielsweise durch Zecken, sondern auch durch Bakterien ausgelöst werden. Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland ca. 250 - 350 Menschen mit den sogenannten Meningokokken-Bakterien. Besonders betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder. Viele tragen lebenslange Folgeschäden durch die Infektion davon.

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